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Pressemitteilung - FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V.

Berlin, 15.11.2017: Das Wachstum der Anzahl von Frauen in Aufsichtsräten deutscher Unternehmen hat sich deutlich abgeschwächt. Bei den 185 im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX sowie den im Regulierten Markt notierten, voll mitbestimmten Unternehmen der Privatwirtschaft sind mittlerweile 27,6 Prozent Frauen in den Kontrollgremien präsent, dies entspricht einer Steigerung von nur 1,7 Prozentpunkten seit Anfang des Jahres (25,9 Prozent). Auf der Vorstandsebene kletterte der Frauenanteil um 0,4 Prozentpunkte minimal auf 7,2 Prozent. Dies zeigen die aktualisierten Zahlen des Women-on-Board-Index von FidAR mit Stand 31.10.2017. Der WoB-Index misst seit 2010 regelmäßig den Fortschritt beim Frauenanteil in den Spitzenpositionen der Wirtschaft.

„Mit der Bundestagswahl ist die Gleichberechtigung von der Tagesordnung verschwunden. Bei den Sondierungen und Verhandlungen für die Jamaika-Koalition brauchen wir aber klare Aussagen dazu, wie der Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe künftig durchgesetzt werden soll", erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. „Mehr Frauen gibt es fast nur, wo dies seit Einführung der Frauenquote Pflicht ist. Bei den über 3.500 börsennotierten oder mitbestimmten Unternehmen, die nicht der Quote unterliegen, mangelt es dagegen weiterhin an strategischen Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und den zwei obersten Managementebenen. Hier müssen CDU, CSU, FDP und Grüne für Fortschritte sorgen. Was nicht jetzt verhandelt und festgeschrieben wird, muss in den nächsten vier Jahren auch nicht umgesetzt werden. Gerade bei so vielen Koalitionären ist Klartext jetzt gefordert."

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