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Gute Lebensbedingungen für Frauen umfassen auch den Schutz der Gesundheit. Daher ist die Prävention von HPV-Erkrankungen ein wichtiges Ziel der Frauengesundheit. 70 % der Fälle von Gebärmutterhalskrebs, aber auch 90% der Genitalwarzen und weitere HPV- assoziierte Tumoren sind inzwischen vermeidbare Erkrankungen. Die Prävention ist aber nur wirksam, wenn sie früh, möglichst vor Aufnahme von sexuellen Aktivitäten, beginnt. Die Impfung von zwölf- bis siebzehnjährigen Mädchen, so wie von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut seit 2007 empfohlen, muss eine Selbst- verständlichkeit werden, ebenso wie die Teilnahme an der Jugendgesundheitsuntersuchung J1. Gemäß der KIGGS Studie 2013 des RKI sind 40% der 14- bis 17-jährigen Mädchen dreimal – also vollständig – gegen HPV immunisiert. Laut Versorgungsatlas.de betrug die Teilnahmerate an der J1 (12 bis 14 Jahre) bundesweit im Jahr 2010 nur 43,4%. Die Akteurinnen des Frauen-Netzwerkes konnten durch gezielte regionale Projekte die Teilnahme an der Impfung verbessern. Sie wünschen, dass mehr regionale Projekte angestoßen und gefördert werden.

Das Frauen-Netzwerk gegen HPV-Erkrankungen fordert bei seinem Treffen am Weltfrauentag, dass auch Jungen in die Prävention einbezogen werden. Sexuell übertragbare Krankheiten betreffen immer beide Geschlechter. HPV-Erkrankungen sind kein „Frauenproblem“. Auch Männer sind von Genitalwarzen und Kopf-Hals- oder Analkrebs betroffen und profitieren von einer Impfung gegen HPV. Die Impfung von Jungen und Männern kann auch dazu beitragen, die Verbreitung dieser Viren in der Bevölkerung zu reduzieren. In anderen Ländern wie USA, Kanada, Australien und bald auch Österreich ist die Impfung gegen HP-Viren beider Geschlechter schon Realität und eine Selbstverständlichkeit.

Über das HPV-Frauen-Netzwerk

Im HPV-Frauen-Netzwerk zum Schutz vor HPV- Erkrankungen haben sich verschiedene Akteurinnen zusammengeschlossen: Expertinnen aus dem Bereich der Onkologie, des öffentlichen Gesundheitswesens, der ambulanten gynäkologischen Versorgung und verschiedener Organisationen aus dem Gesundheitsbereich sowie selbst Betroffene. Das Netzwerk wird von der Vorsitzenden des Deutschen Akademikerinnenbundes (DAB) koordiniert.

Weitere Informationen: www.hpv-netzwerk.de

V. i. S. d. P.
Dr. Patricia Aden, Vorsitzende des Deutschen Akademikerinnenbundes Deutscher Akademikerinnenbund e. V.
Sigmaringer Str. 1
10713 Berlin
Tel. +49 30 31 01 64 41

Pressemitteilung als pdf

Deutscher Akademikerinnenbund e.V.
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