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Seit 2010 verleiht der Deutsche Akademikerinnenbund e.V. (DAB) den Sophie La Roche-Preis an Frauen, die sich auf Grund ihrer Leistungen und ihres persönlichen Engagements für Frauen besonders hervorgetan haben. Der Preis ist bisher viermal verliehen worden: 2010 wurde die erste Preisträgerin, die ehemalige Wissenschaftsministerin Edelgard Buhlmann, ausgezeichnet. Den zweiten Sophie La Roche-Preis erhielt 2012 Maria von Welser für ihre ungeschminkte weltweite Berichterstattung über die Situation von Frauen.
2016 wurder der Sophie La Roche-Preis, anlässlich zum 90-jährigen Jubiläum des Deutschen Akademikerinnenbundes verliehen. Der Preis wurde an Prof. Dr. Martina Havenith-Newen vergeben, weil Sie sich in besonderer Weise für Frauen in Forschung und Universität eingesetzt hat.

Sophie La Roche-Preis an Elke Büdenbender - 30. April 2021
2021 wurde der Sophie La Roche-Preis zum vierten Mal verliehen.
Die Präsidentin des Deutschen Akademikerinnenbundes Manuela Queitsch hat am 30. April 2021 den Sophie La Roche-Preis an Elke Büdenbender für ihr großartiges Engagement für Projekte, die die Bildung und Förderung von Kindern, Jugendlichen und Frauen zum Ziel haben, verliehen.
Dr. Auma Obama, Gründerin der Auma Obama Foundation, hielt die Laudatio. Die Verleihung fand im Rahmen der Tagung Frauen aus aller Frauen Länder gestalten die Zukunft Deutschlands statt.

Sophie von La Roche (1730 in Kaufbeuren - 1807 in Offenbach/Main)
Sophie von La Roche, geb. Gutermann Edle von Gutershofen, lebte von 1730 bis 1807. Sie galt zu ihrer Zeit als eine der bekanntesten Intellektuellen Deutschlands. Ihr Roman „Die Geschichte des Fräulein von Sternheim“ brachte ihr internationalen Ruhm ein. Ihr stetiges Ziel war, Frauen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Nur durch Bildung für alle Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten sei aus ihrer Sicht die Umsetzung von Gleichheit möglich.
Sophie von La Roche war Herausgeberin der Frauenzeitschrift POMONA, in der sie immer wieder ihre Ziele veröffentlichte und für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen kämpfte, damit diese eine eigenen Wirkung in die Gesellschaft hinein entfalten könnten.

Ihre Idee eine Frauenakademie zu gründen scheiterte leider an mangelnder Unterstützung. Erst die Frauenbildungsbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts holte die kämpferische Intellektuelle wieder aus der geschichtlichen Versenkung. Anfang des 20. Jahrhunderts legte der Deutsche Akademikerinnenbund ein größeres Augenmerk auf Sophie von La Roche. Mit dem Preis will der DAB daran erinnern, dass bereits vor 200 Jahren Frauen geistige Selbstständigkeit und berufliche Ausbildung als Pfeiler eines gelungenen Frauenlebens betrachteten.

Der Freundeskreis Sophie La Roche e. V. zeigt hier die Erfassung der neun Lebens- und Werkstationen von Sophie La Roche. Es handelt sich um den ersten Entwurf einer umfassenden Darstellung, die gleichsam eine chronologische wie geographische Zeitreise von La Roche-Ort zu La Roche-Ort bietet, also eine Art Tour d`Horizon mit der ersten deutschen Roman-Autorin zwischen 1730 und 1807.

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