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Am 7./8. November trafen sich die Teilnehmer des Grundtvig-Projekts zu der vierten internationalen Konferenz, dieses Mal in Ljubljana. Der Deutsche Akademikerinnenbund war durch Dr. Patricia Aden, Dr. Daniela Ringkamp und Prof. Dr. Elisabeth de Sotelo vertreten.

Ziel des Projekts „Domestic Violence Met by Educated Women“ ist der persönliche Austausch über häusliche Gewalt in den Ländern der Projektteilnehmer. Seit dem Beginn vor einem Jahr sind nicht nur freundschaftliche Kontakte unter den Teilnehmern aus Finnland, Schweden, Rumänien, Slowenien und Deutschland entstanden, sondern auch das Bewusstsein, an einem gemeinsamen europäischen Anliegen zu arbeiten.

Dabei wurden die gesetzlichen Grundlagen, ebenso wie die Handlungsweise der Polizei, die staatlichen Hilfsangebote, informelle Hilfen und die Einstellung der jeweiligen Gesellschaft zu häuslicher Gewalt in den Blick genommen.

Deutschland ist in allen Bereichen gut aufgestellt. Bedauerlicherweise hat Deutschland die europäische Konvention von Istanbul (Ächtung von häuslicher Gewalt) bisher zwar unterzeichnet, jedoch nicht ratifiziert. Ein Grund dafür ist die jetzige Fassung des §177 StGB (Vergewaltigungsparagraph). Durch die geplante Novellierung könnte dieses Hindernis ausgeräumt werden. Die Ratifizierung der Konvention von Istanbul durch Deutschland wäre ein wichtiges Signal für Europa, vor allem für die Länder, in denen häusliche Gewalt noch immer nicht ernsthaft verfolgt wird.

Dr. Patricia Aden

Die Präsentation von Dr. Patricia Aden zum Download

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