Vor 25 Jahren, am 10.3.1990, kamen 250 Münchner Gymnasiastinnen ins Deutsche Museum, um sich beim 1. Münchner-Mädchen-Technik-Tag von Ingenieurinnen und Vertretern Bayerischer Großfirmen über Ausbildungswege, Inhalte und Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Ingenieursberuf zu informieren. Das war der Beginn vieler gemeinsamer Aktionen zur Werbung von jungen Frauen für technische Berufe. Die MBB-Mitarbeiterin Dipl.-Ing. Maren Heinzerling hatte diese Veranstaltung angeregt, maßgebend mit gestaltet und über die Verbände Deutscher Akademikerinnenbund (DAB), deutscher Ingenieurinnenbund (dib), Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) bundesweit bekannt gemacht. 2001 wurde daraus der bundesweite Girls’ Day, koordiniert vom Kompetenzzentrum Bielefeld und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Aus Anlass der 25. Wiederkehr des 1.Münchner-Mädchen-Technik-Tages hat Maren Heinzerling jetzt zusammen mit ihrem Projektkollegen Dr.rer.nat. Martin Bock eine neue MINT-Idee verwirklicht:
28 Partyversuche - Physikspaß für jung und alt. Es ist ein Projekt, das alle Alters- und Berufsgruppen begeistern soll!
Verständnis und Interesse an Physik sind eine wichtige Voraussetzung für einen technisch-naturwissenschaftlichen Beruf und der ist wiederum für das weitere Leben wichtig. So formulierte Maren Heinzerling vor 25 Jahren in ihrer Eröffnungsrede für den 1. Mädchen-Technik-Tag:
„Der richtige Beruf – das ist etwas Wunderbares – das ist so etwas wie ein richtiger Lebensgefährte. Ein technischer Beruf, ist zudem ein spannender Lebensgefährte, der viele Möglichkeiten bietet. Mir macht er obendrein Spaß.“
Eine Zeitung nannte sie daraufhin „Kupplerin für Ingenieurinnen“. Und das ist sie geblieben.
Für Maren Heinzerling erfolgt die entscheidende Weichenstellung für den weiteren Ausbildungsweg in der Grundschule, denn hier werden Kinder aller Bildungsschichten erreicht.
Seit 2007 hat die ehemalige Bombardier-Vertriebsleiterin zwei Projekte ins Leben gerufen, um Grundschulkinder für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern: Die „Zauberhafte Physik in Grundschulen“ und die „Zauberhafte Physik mit Lesekisten“. Bei der Grundschulphysik führen ehrenamtlich arbeitende Physikpatenteams zweistündige Experimentierstunden für sieben- bis zwölf-jährige Kinder durch und unterstützen damit den Sachkundeunterricht. Die Lesekistenphysik ist eine Kombination aus Sprach- und NaWiförderung. Aktivpaten lesen mit Kindern der Jahrgangsstufen 1 bis 3 altersgerecht verfasste Versuchsanweisungen und bauen parallel dazu ein Experiment zusammen. Das fördert sinnerfassendes Lesen. Inzwischen lernen 15.000 Kinder pro Jahr durch diese beiden Projekte die zauberhafte Welt der Physik kennen
Weitere Informationen zu allen Projekten kann man auf www.zauberhafte-physik.net finden.
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