Kreative Potenziale von Bastlern, Tüftlern und Erfindern gibt es reichlich in unserem Land. Aber wie spürt man die künftigen Ingenieure und Wissenschaftler auf, und was muss man tun, um sie auf den richtigen Berufsweg zu bringen? Wie müssen Betriebe sich verändern, damit auch Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen hier ihre Zukunft sehen? Wie schafft man ein günstiges Klima für technische Innovationen und gesellschaftlichen Wandel?
Um diese Fragen ging es auf der Tagung MINT Zukunft schaffen am 30. April im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Wirtschaft, Schule und Hochschule waren vertreten, ebenso viele private Initiativen zur Förderung von MINT in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft. Auch der DAB war dabei, und Maren Heinzerling konnte einmal mehr Erfahrungen aus ihrem Projekt „Zauberhafte Physik“ in die Diskussion einbringen.
Unser Bildungssystem befindet sich im Umbruch. Akademische und berufliche Bildung wachsen zusammen. Sie sind jetzt schon eng miteinander verzahnt, denn 40% der Abiturprüfungen werden an Berufskollegs abgelegt. Das duale Studium wird von vielen Studierenden bevorzugt, deshalb denkt man auch über ein duales Gymnasium nach. Bildung beginnt im Vorschulalter, und der Erwerb von Bildung ist nicht mehr wie früher auf die Schul- und Jugendzeit beschränkt, sondern kann mit Hilfe von Modulen ein Leben lang fortgesetzt werden.
Angesichts einer schrumpfenden Bevölkerung, des jetzt schon eingetretenen Fachkräftemangels und der erst bevorstehenden digitalen Revolution sind das keine Denkübungen, sondern reale Herausforderungen. Der DAB als Akademikerinnenverband hat die Chance, den Wandel mit zu gestalten.
Patricia Aden, 1. Vorsitzende DAB
Deutscher Akademikerinnenbund e.V.
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