Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind Ostdeutsche in Führungspositionen nach wie vor stark unterrepräsentiert.
Das hat eine aktuelle Studie des Mitteldeutschen Rundfunks und der Universität Leipzig ergeben.
Danach haben zwar 80 Prozent der Menschen, die in Ostdeutschland leben, eine ostdeutsche Herkunft. Ihr Anteil an Spitzenpositionen liegt dort aber nur bei 26 Prozent. Auch bundesweit ist die Zahl Ostdeutscher in Führungspositionen nur leicht gestiegen - auf jetzt rund dreieinhalb Prozent.
Begründet wurde das mit bestehenden Netzwerken, die sich selbst verstärkten. Besonders kritisch sei das in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Medien, wo der Anteil Ostdeutscher teilweise sogar zurückging.
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