Die Siemens AG und UN Women Deutschland werden künftig gemeinsam die African Girls Can Code Initiative (AGCCI) unterstützen, mit der Mädchen und junge Frauen in Afrika umfassend in Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Führungs- und Programmierkenntnissen geschult werden. Bildungsangebote dieser Art spielen bei der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Ungleichheit und bei der Stärkung von Mädchen und Frauen eine zentrale Rolle. Innerhalb von zwei Jahren sollen bis zu 625 Frauen im Alter von 17 bis 25 Jahren aus den Ländern Kenia, Ruanda, Senegal, Südafrika und Uganda von der Partnerschaft profitieren; alle Angebote sind für die Teilnehmerinnen kostenlos.
Dafür stellt Siemens bis 2023 zunächst 500.000 Euro bereit und unterstützt zweiwöchige, ganztägige „Coding Camps" vor Ort mit Lernprogrammen für digitale Kompetenz, Programmierung und persönliche Entwicklung. Die Coding Camps behandeln Themen wie Robotik, das Internet der Dinge, Animation, 3D-Druck, Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frau, Führung und Kommunikation. Zudem stellt das Unternehmen aufgearbeitete Laptops im Wert von mehr als 280.000 Euro für alle Teilnehmerinnen zur Verfügung. Das Projekt wird von fünf UN Women-Länderbüros in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien und anderen wichtigen Akteuren, einschließlich Organisationen der Zivilgesellschaft und des Privatsektors, koordiniert.
Elke Ferner, Vorsitzende von UN Women Deutschland, ist sich als gelernte Programmiererin sicher, dass die digitale Transformation eine Geschlechterperspektive braucht. „Es ist großartig, dass der Technologiekonzern Siemens hier Pionierarbeit leistet und wir gemeinsam bei der digitalen Bildung für junge Frauen in Afrika neue Wege gehen. Solche Kooperationen sind essenziell, um jungen afrikanischen Frauen Zukunftskompetenzen in einem gesicherten Umfeld vermitteln zu können. Das Einstehen für Frauenrechte und Bildungsgerechtigkeit ist ein gesellschaftlicher Auftrag für uns alle, national wie international."
„Ich freue mich ganz besonders, dass wir diese wichtige Initiative von UN Women künftig mit unserem Know-how unterstützen. Wir bringen unsere gebündelte Expertise aus IT, Cybersicherheit, maßgeschneiderten Schulungsinhalten sowie die lokalen Kenntnisse der Landesgesellschaft Südafrika für beide Seiten gewinnbringend ein", erläuterte Judith Wiese, Chief People und Sustainability Officer und Vorstandsmitglied der Siemens AG. „Damit wollen wir jungen Frauen in Afrika eine Perspektive in den Arbeitsmarkt der Zukunft und einen Weg in ihre finanzielle Unabhängigkeit bieten."
Siemens-Expertinnen und -Experten aus IT und Cybersicherheit werden das Kooperationsprojekt personell unterstützen. In Planung sind neben den zweiwöchigen Schulungen weiterführende Trainings in der Low-code-Programmierung mit einer Dauer von vier bis sechs Monaten.
Mehr Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten unter: unwomen.de/african-girls-can-code-initiative/
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